Hexspoor

Hexspoor verdoppelt die Produktivität mit digitalen Kommissionierwagen von Pcdata

Hexspoor hat die Produktivität des Kommissionierprozesses verdoppelt. Das schnell wachsende E-Fulfillment-Unternehmen hat deshalb fünf digitale Kommissionierwagen von Pcdata gekauft. Ein weiterer Vorteil des neuen Kommissionierprozesses ist, dass die Anzahl der Fehler weiter reduziert wurde und die Einarbeitungszeit für neue Mitarbeiter drastisch verkürzt wurde. „Aber auch unsere erfahrenen Kommissionierer haben von dieser neuen Methode profitiert.“

Der Ursprung von Hexspoor liegt in der Buchbinderei. Das Familienunternehmen sorgte mit Otabind, einer Buchbindetechnik, bei der Bücher beim Lesen offen bleiben, für Furore. Diese Erfindung bescherte Hexspoor viele Bindeaufträge für Geschäftsberichte, Kataloge, Kunstbücher und Kochbücher. „Bei Geschäftsberichtsaufträgen erhielten wir zunehmend auch Anfragen, uns auch um den Vertrieb zu kümmern. Das war der Beginn unserer Fulfillment-Aktivitäten“, sagt Susanne Bolck, die auch für die Fulfillment-Aktivitäten verantwortlich ist, die inzwischen als E-Fulfillment bekannt sind. Der Kundenstamm von Hexspoor besteht hauptsächlich aus nichtkommerziellen Online-Shops/Bestellplattformen. Dazu gehören gemeinnützige Organisationen wie Museen, Wissenseinrichtungen und Wohltätigkeitsorganisationen. „Wir arbeiten auch als Marketingabteilung für Unternehmen wie den Baggerhersteller Kobelco. Wir bearbeiten Bestellungen aus dem Fanshop, in dem die Leute maßstabsgetreue Modelle oder Arbeitskleidung mit Logo kaufen können“, erklärt Bock. „Was diese Kunden von anderen kommerziellen Onlineshops unterscheidet, ist, dass der Betrieb des Onlineshops keine Kernaktivität ist. Das bedeutet, dass wir viel mehr Dienstleistungen als nur die Auftragserfüllung anbieten, wie zum Beispiel Onlineshop-Design, Kundenservice und Finanzberichte.“

Zu wenig Produktivität

Hexspoor verfügt in Boxtel über ein Lager für Fulfillment-Aktivitäten mit 18.000 Palettenstellplätzen und 4.000 Kommissionierplätzen. Je nach Auslastung arbeiten hier 40 bis 65 Personen. „Die Anzahl der Bestellungen ist in den letzten zehn Jahren jährlich um 30 Prozent gestiegen. Dieses Wachstum brauchen wir auch. Da es sich um nichtkommerzielle Onlineshops handelt, ist die Anzahl der Bestellungen pro Kunde nicht so hoch. Es gibt im Lager ziemlich viele Langsamdreher“, sagt Michel Muller, Betriebsleiter von Hexspoor. „Das bedeutet nicht, dass Geschwindigkeit und Qualität nicht wichtig sind. Im Gegenteil, wir verwenden auch marktbasierte Annahmeschlusszeiten. Und wenn uns bei einer Bestellung ein Fehler unterläuft, kann dies zu einem Vertrauensbruch für das betreffende Unternehmen oder die betreffende gemeinnützige Organisation führen.“

 

Aufgrund dieses Wachstums sah sich Hexspoor gezwungen, nach einem neuen Kommissioniersystem zu suchen. Die bestehende Methode, die auf dem Scannen von Barcodes basierte, war nicht mehr effizient genug. Beispielsweise sammelten die Mitarbeiter früher selbst Kommissionieraufträge. Muller: „Da die Produkte pro Kunde gruppiert sind, klickten sie häufig auf alle Bestellungen für einen einzigen Kunden. Wenn man es jedoch mit zweihundert relativ kleinen Kunden zu tun hat, ergibt sich daraus nicht automatisch ein effizienter Laufweg durch das Lager. Mitarbeiter haben möglicherweise alle Bestellungen für einen einzigen Kunden wie Greenpeace gesammelt, aber nicht die Bestellungen für andere Kunden in der Nähe.“

Digitale Kommissionierwagen

Hexspoor untersuchte verschiedene Kommissioniersysteme, von manuellen bis hin zu weitgehend mechanisierten Lösungen. Sie entschieden sich für PickCart, die Lösung von Pcdata mit digitalen Kommissionierwagen. „Wir waren nicht an einer hochautomatisierten Lösung interessiert. Ein wichtiger Teil unseres Mehrwerts liegt in unserer Flexibilität. Wir möchten in unserem Prozess beispielsweise nicht durch die begrenzten Abmessungen eines Kunststoffbehälters eingeschränkt werden. Mit den PickCarts von Pcdata können wir alle Optionen abdecken“, erklärt Bolck.

 

Die digitalen Kommissionierwagen von Pcdata zählen jeweils zwanzig Stellplätze für zwanzig Behälter. Alle Stellplätze sind mit Displays der neuesten Generation ausgestattet, die anzeigen, wie viele Einheiten jedes Artikels in den Behälter gelegt werden müssen. Ein Tablet an der Vorderseite zeigt an, welcher Kommissionierplatz an der Reihe ist. „Die Aufträge werden vom Lagerverwaltungsmodul unseres Exact ERP-Pakets empfangen. Die Intelligenz befindet sich jedoch im Picking Cart Server-System von Pcdata, das den Kommissionierprozess verwaltet“, sagte Muller.

Tablet mit Navigationsfunktion

Hexspoor verfügt über fünf Kommissionierwagen, mit denen in der Regel zwanzig Aufträge gleichzeitig abgeholt werden können. Bei großen Aufträgen können die zwanzig kleineren Behälter auf den Wagen gegen acht größere Behälter ausgetauscht werden. Beim Zusammenstellen von Chargen für die Kommissionierwagen berücksichtigt das Pcdata-System die unterschiedlichen Annahmeschlusszeiten. Die Aufträge mit der nächsten Annahmeschlusszeit werden immer bevorzugt. Das System berechnet dann, welche Zusammenstellung zu den kürzesten Laufwegen führt. Anschließend wird pro Charge ein Formular ausgedruckt. „Die Aufträge werden mit Behältern verknüpft, indem die Aufträge auf dem Formular gescannt und dann eine Taste auf einem der Displays gedrückt wird“, sagte Muller.

 

Der Kommissionierer wird bei der Laufstrecke optimal unterstützt. Das Tablet mit Navigationsfunktion zeigt nicht nur die Standortnummer, sondern auch den kürzesten Weg zu jedem Kommissionierplatz an. Am Standort angekommen genügt das Scannen des Barcodes auf dem Artikel und schon leuchten die Anzeigen auf. Jede Kommissionierung kann per Knopfdruck auf dem Display bestätigt werden.

400 Bestellungen gleichzeitig

Für alle einzeiligen Bestellungen hat Hexspoor in Zusammenarbeit mit Pcdata einen anderen Kommissionierprozess eingerichtet. In diesem Fall werden die gesammelten Artikel in zufällige Behälter gelegt. An den Packstationen werden sie anschließend Stück für Stück verpackt und für den Versand vorbereitet. „Auf diese Weise können wir bei einem einzigen Rundgang durch das Lager teilweise bis zu 400 Bestellungen gleichzeitig erfassen“, sagt Müller.

 

Die meisten Kommissionierplätze liegen ebenerdig, bei manchen müssen die Kommissionierer aber höher hinauf. Hexspoor nutzt hierfür einen der drei Hochregalstapler im Lager. Ein Mitarbeiter wird mit dem Kommissionierwagen in die Höhe gehoben. Müller: „Früher wurde den Mitarbeitern meist erst während der Fahrt klar, dass eine Hubarbeitsbühne benötigt wird. Die Hubarbeitsbühne musste dann, sofern verfügbar, woanders hergeholt werden. Jetzt fasst das System alle diese Aufträge zu einem einzigen Batch für die Hochregalstapler zusammen.“

Produktivität verdoppelt

Bolck und Müller haben verschiedene Anbieter von Kommissionierwagen konsultiert. Die Wahl von Pcdata fiel unter anderem auf das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Intelligenz des Betriebssystems und das gegenseitige Verständnis. „Die Leute von Pcdata haben sich den Prozess gemeinsam mit uns angeschaut, verstanden, worum es geht und konnten umsetzen, was wir uns vorgestellt hatten“, erklärt Bolck und zeigt auf die Hubarbeitsbühne, die Hexspoor zum Kommissionieren einsetzt. „Pcdata hat hierfür einen speziellen, robusten Wagen entwickelt, bei dem das Tablet nicht vorne, sondern neben den Behältern montiert ist. Die Displays sind im Wagen versenkt, sodass sie beim Kommissionieren mit der Hubarbeitsbühne nicht vom Gabelträger umgestoßen werden können.“

 

Die Produktivität der Kommissionierer hat sich dank der Kommissionierwagen von Pcdata verdoppelt. Auch die Anzahl der Kommissionierfehler ist erwartungsgemäß zurückgegangen. „Dank der Anzeige auf den Wagen ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Artikel im falschen Behälter landet, nahezu ausgeschlossen“, sagt Müller. Der neue Kommissionierprozess sorgt zudem dafür, dass die Mitarbeiter ihre Aufgaben deutlich schneller bewältigen können. Früher dauerte es zwei bis drei Wochen, bis jemand das gewünschte Produktivitätsniveau erreichte, heute ist dies in nur wenigen täglichen Sitzungen möglich. Auch Fehler sind mit den digitalen Kommissionierwagen kaum möglich. Dank der Navigationsfunktion auf dem Tablet können sie sich während des Rundgangs jederzeit orientieren und den Weg zum nächsten Kommissionierort finden. Block: „Auch unsere erfahreneren Kommissionierer haben von der Navigationsfunktion profitiert.“

Verdoppelung der Produktivität im Kommissionierprozess

Reduzierung von Kommissionierfehlern

Dramatische Verkürzung der Einarbeitungszeit für neue Mitarbeiter

Zitat: Die Leute von Pcdata haben sich den Prozess mit uns angeschaut und verstanden, worum es geht